Filmprojekt in Höchen
Wie funktioniert eigentlich Film? Dieser Frage gingen einige Höcher Kinder nach und schlüpften in die Rollen vor und hinter der Kamera. Gemeinsam stellten sie ein Filmprojekt auf die Beine, das an fünf Samstagen im Umkreis der protestantischen Kirche Höchen gedreht wurde.
Unter der Leitung von Thomas Scherer entwickelten die Kinder ihre eigenen Figuren und dachten sich ihre persönliche, dazu passende Geschichte aus – alles unter dem großen Oberthema „Demokratie“.
Gefördert wurde das Projekt unter der Trägerschaft des Fördervereins „Unser Höchen e.V.“ durch das Programm „Partnerschaft für Demokratie“ des Saarpfalz-Kreis im Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
Ziel war es, den Kindern einen kreativen Raum zu bieten und einen Einblick hinter die Kulissen einer Filmproduktion zu gewähren. Dabei arbeiteten die teilnehmenden Kinder aktiv im Team zusammen und dachten sich gemeinsam ihre Figuren und das Drehbuch aus. Hier waren keine Grenzen gesetzt, um der Fantasie freien Lauf zu lassen.
So handelt die Geschichte von einer egoistischen Prinzessin (Johanna), die ihr Land mit strenger Hand regiert. Ihr engster Berater, die sprechende Burg (Chris), und ihre treue Hündin (Paula) versuchen zwar immer wieder, das Gute aus ihr herauszukitzeln, scheitern aber jedes Mal. Vor allem drei erfolgreiche Sportlerinnen (Lina, Lilli und Antonia) leiden unter der strengen Herrschaft. Eines Tages beschließt die Abenteurerin Kleo (Sophia) das Land frustriert zu verlassen, lediglich begleitet von einer Katze (Mila), die darauf hofft, in fernen Ländern neue Mäuse zu finden.
Zunächst landen die beiden im Meer, wo sich ihnen ein redseliger Delphin (Emil) anschließt, bis sie schließlich auf zwei junge Mädchen treffen (Bianca und Lilly), die beschließen, zu helfen und der Prinzessin neue Wege aufzuzeigen. Ob sie wirklich erfolgreich sind und unsere Prinzessin überhaupt mit sich reden lässt, wird noch nicht verraten…
Der rund zehnminütige Kurzfilm wird bald Premiere feiern und war für alle Beteiligten ein
großer Spaß. Besonders schön war es, zu sehen, wie sehr sich die Kinder gemeinschaftlich engagierten und immer wieder neue Ideen mit brachten, die das ganze abrundeten. Neben der
Arbeit mit der Kamera, dem richtigen Setzen von Licht und dem Gedanken, immer ein offenes Ohr für den Ton zu haben, haben die Kinder auch mit Green-Screen gearbeitet. Eine besondere Herausforderung, da man sich das, was im Hintergrund passiert, erst einmal nur vorstellen muss. Die passenden Bilder kommen hier erst später am Rechner dazu. Eine wahre Hürde für unseren Delphin, der im Trockenen schwimmen musste.
Schlussendlich war das Projekt ein voller Erfolg, das auf jeden Fall nach einer Wiederholung verlangt.